Der Arbeitskreis freut sich, Interessierte am 05. April zum ersten Vortrag des Sommersemesters 2016 einladen zu dürfen. Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten.

In the past decades both forensic archaeology and forensic anthropology have developed into valuable disciplines for the recovery and examination of human remains in the case of armed conflict and mass disasters. This presentation will look back at work in former Yugoslavia and will describe the implementation of archaeological and physical anthropological techniques in two projects. Based on experiences in forensic projects in former Yugoslavia, Rwanda and Thailand new protocols have been developed for forensic teams. For the identification of human remains these protocols strongly rely on DNA. This leaves room for discussion whether “new” techniques have sufficiently been included in these protocols.

Dr. Raphaël G.A.M. Panhuysen ist Anthropologe an der Universität Amsterdam am Institut für Archäologie.

05. April 2016 um 18 Uhr c.t.
HS7 des Instituts für Urgeschichte und historische Archäologie
Franz Klein Gasse 1, 1190 Wien

Der Arbeitskreis freut sich, Interessierte am 22. Oktober zum ersten Vortrag des Wintersemesters 2015 einladen zu dürfen.

In den letzten Jahren wird, aufgrund der Zeitspanne zwischen den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs und heute ein Wandel in der zeitgeschichtlichen Forschung bemerkbar. Es scheint so, dass die artefaktenbasierenden Wissenschaftsrichtungen zunehmend neue Quellenlagen für die Zeitgeschichtliche Forschung generieren.
Eine dieser, mit Artefakten arbeitenden Wissenschaft ist die Archäologie. Innerhalb des Faches ist es vor allem die Zeitgeschichtliche Archäologie, die sich mit den Fragestellungen des 20. Jahrhunderts und des beginnenden 21. Jahrhunderts auseinandersetzt. Die zeitgeschichtliche Archäologie ist sowohl in den Methode als auch in der Methodik sehr eng mit der forensischen Archäologie verzahnt. Immer mehr ArchäologInnen, die im forensischen Bereich tätig sind, setzen sich auch sehr intensiv mit der zeitgeschichtlichen Archäologie auseinander; und umgekehrt.

Sowohl die Archäologie generell als auch die Kriminalistik und im speziellen die Spurenkunde arbeiten mit annähernd gleicher Methodik, lediglich die Fragen an das Material sind in der Archäologie historischer Natur, in den Kriminalwissenschaften juristischer. Da wie dort ist das interdisziplinäre Arbeiten, über die Fachgrenzen hinaus essentiell.

Was bedeutet dies nun aber für die Holocaustforschung und die Archäologie? Anhand von Fallbeispielen soll aufgezeigt werden, welche neue Möglichkeiten zur Generierung von Quellen es geben kann und wo die Grenzen des aktuell machbaren liegen.

Mag. Thomas Pototschnig ist forensischer Archäologe und Vereinsobmann der Gesellschaft für interdisziplinäre Forensik in Österreich

22. Oktober 2015 um 18 Uhr c.t.
HS7 des Instituts für Urgeschichte und historische Archäologie
Franz Klein Gasse 1, 1190 Wien

Der Arbeitskreis für forensische Archäologie freut sich, die aktuellen Termine der Gesellschaft für interdisziplinäre Forensik (Gifoe) für das “Forensische Colloquium” im Sommersemester 2015 ankündigen zu dürfen.

Weitere Informationen und Termine finden sie auf der Homepage der Gifoe

Das Jahr 2014 stand für den Arbeitskreis ganz im Zeichen der Revitalisierung.
Das Team wurde aufgefrischt mit Florian Eichelberger, einem alt bekannten Gesicht im Arbeitskreis, Anna Herzog (Bereich Archäologie) und Kirsten Mandl (Bereich Anthropologie)wurde ein neues Arbeitskreissprecherteam zusammengesetzt. Der bisherige Arbeitskreissprecher, Mag. Thomas Pototschnig wird in Zukunft neben Univ.Doz. DDr. Martin Grassberger als wissenschaftlicher Beirat fungieren.
In Zukunft wird es im Arbeitskreis zu interdisziplinärer Zusammenarbeit und zu einem Wissensaustausch zwischen Studierenden der Archäologie und jenen der Anthropologie kommen, was sich auch in der Planung der Vorträge widerspiegeln wird. Referierende aus Archäologie, Anthropologie und anderen Disziplinen der Forensik werden dazu eingeladen, einen bestmöglichen Einblick in die Materie zu geben.

Diskussionrunde zum Massaker von Katen

Als Auftakt der Arbeitskreisaktivitäten fand im Januar 2014 eine Diskussionsrunde zu ausgewählter Literatur über das Massaker von Katyn statt. Dabei wurden unterschiedliche Publikationen und ihre Aussagen thematisiert und besprochen.

Arbeitskreisstammtisch im Cafe Latte Grande

Der Arbeitskreis veranstaltete am 25.03.2014 einen Stammtisch um aktuelle Themen des Arbeitskreis zu besprechen und neue und alte Mitglieder wieder aktiv zusammenzubringen und Gedankenaustausch zu fördern.

Vortrag

Ein Highlight ware sicher unser Vortrag für den wir als Vortragenden mit Ao. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Weber, dem Leiter der European
Virtual Anthropology Network (EVAN) – Society sowie Leiter des Vienna Micro- CT Lab an der Fakultät
für Lebenswissenschaften einen absoluten Spezialisten auf dem Gebiet des Micro-CT gewinnen konnten.
Am 6. Mai hielt Prof. Weber diesen überaus gut besuchten und hoch spannenden Vortrag zum Thema “Virtuelle Anthropologie” und ihren Einsatzgebieten, von der Analyse archäologischer Artefakte bis zur Planung von Operationen.

Wir konnten auch dieses Jahr neue Kontakte zu Fachkollegen knüpfen und unseren Interessentenkreis erweitern. Vorträge und Workshops für 2015 sind momentan in Planung.

Der Arbeitskreis freut sich, Interessierte am 6. Mai zum ersten Vortrag 2014 einladen zu dürfen.

Die “Virtuelle Anthropologie” (VA) ist ein eigenständig etabliertes und
multidisziplinäres Spezialgebiet der Anthropologie.
Im Wesentlichen beschäftigt sie sich mit dem Digitalisieren, Rekonstruieren und
Analysieren rezenter und fossiler Primaten, aber auch mit Artefakten.
Mittlerweile ist die VA für die unterschiedlichsten Forschungsrichtungen an Universitäten,
Museen und Kliniken eine Bereicherung und findet auch Anwendung in der
Planung von Operationstechniken, Implantaten oder der Gesichtserkennung.

Ao. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Weber ist Leiter der European
Virtual Anthropology Network (EVAN) – Society
sowie Leiter des Vienna Micro- CT Lab an der Fakultät
für Lebenswissenschaften. Zusammen mit seinem Team zählt er zu den
Pionieren auf dem Gebiet der Virtuellen Anthropologie.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

im Arbeitskreis Forensische Archäologie weht ein frischer Wind. Das Team wurde aufgefrischt und wir stehen in den Startlöchern um den Arbeitskreis zu revitalisieren. Mit Florian Eichelberger, einem alt bekannten Gesicht im Arbeitskreis, Anna Herzog (Bereich Archäologie) und Kirsten Mandl (Bereich Anthropologie)wurde ein neues Arbeitskreissprecherteam zusammengesetzt. Der bisherige Arbeitskreissprecher, Mag. Thomas Pototschnig wird in Zukunft neben Univ.Doz. DDr. Martin Grassberger als wissenschaftlicher Beirat fungieren.

In Zukunft wird es im Arbeitskreis zu interdisziplinärer Zusammenarbeit und zu einem Wissensaustausch zwischen Studierenden der Archäologie und jenen der Anthropologie kommen, was sich auch in der Planung der Vorträge widerspiegeln wird. Referierende aus Archäologie, Anthropologie und anderen Disziplinen der Forensik werden dazu eingeladen, einen bestmöglichen Einblick in die Materie zu geben.

Neben besagten Vorträgen steht auch die Planung von Exkursionen und Diskussionsforen im Mittelpunkt. Bei letzteren werden ausgewählte Texte vorbereitet, präsentiert und diskutiert, wodurch den Mitgliedern des Arbeitskreises, die Möglichkeit zur Spezialisierung gegeben werden soll.

Eines unserer großen Ziele ist es, ein Verständnis für die Vorteile forensischer Untersuchungen auf interdisziplinärer Basis zu schaffen.

Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen bei unseren Veranstaltungen, wünschen schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins Jahr 2014.

Mit besten Grüßen
Florian Eichelberger,
Anna Herzog und
Kirsten Mandl
für den Arbeitskreis Forensische Archäologie.

Die Archäologie und die forensischen Wissenschaften haben viele Berührungspunkte, in Theorie, Methodik und Praxis. Ohne weiteres ist die archäologische Ausgrabung mit Tatorten der Forensik gleichzusetzen. Auch hier gilt es die erlernten Techniken und Methoden präzisest anzuwenden. Umgekehrt können auch Methoden der forensischen Disziplinen wie zum Beispiel die Entomologie für die traditionelle Archäologie von großem Nutzen sein.

International etablierte sich die forensische Archäologie, sowohl universitär, als auch in einschlägigen Gesellschaften und Vereinen, vor allem im letzten Jahrzehnt. Insbesondere im anglo-amerikanischen Raum ist der Archäologe als Forensiker oft unabdingbar.

Obwohl sich die traditionelle Archäologie in Österreich immer wieder forensischer Fachrichtungen und deren Techniken bedient, ist der Input archäologischer Wissenschaften für die Forensik zumindest österreichweit kaum wahrnehmbar.